Kanonenterrasse, Innenhof, Palas
Burg Gutenfels

oberhalb der Pfalz im Rhein bei Kaub, Deutschland

zwischen Wiesbaden, Rüdesheim, Assmannshausen, Loreley, St. Goarshausen, Braubach, Marksburg, Lahnstein, Koblenz und Köln


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Blick von der Kanonenterrasse
der Burg Gutenfels auf die Wasserburg
Pfalz im Rhein bei Kaub.

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Die Rheinterrasse mit Blick auf Pfalzgrafenstein und das Rheintal.

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Blick auf das Philosophentürmchen im spanischen Garten auf Burg Gutenfels. Vom Philosophentürmchen und vom links daneben liegenden Türmchen "Bellevue" hat man herrliche Ausblicke ins Rheintal, auf die Pfalz im Rhein und die Stadt Kaub.

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Blick in den Innenhof des Palas auf der Burg Gutenfels. Von den hölzernen Emporen im Innenhof des Palas hat man Zugang zu den Gästezimmern.
Über dem Städtchen Kaub, an einer der schönsten Stellen des Rheintals, erhebt sich in Weinbergen Burg Gutenfels, die zu den bedeutendsten Wehranlagen dieser Gegend gehört.

Sie wurde wohl um 1200 im Auftrag des Reiches durch die Ministerialen von Falkenstein-Münzenberg errichtet.

Gern stützte sich der Kaiser auf solche Ministerialen- oder Dienstmannenfamilien, die damals mit dem Adel noch nicht auf gleicher Rangstufe standen, und machte sie zu mächtigen Geschlechtern, von seiner Gnade abhängig und ihm treu ergeben.

1252, so wird berichtet, belagerte der deutsche König Wilhelm von Holland (vergeblich) die Burg, da die Besitzer den Gegenkönig Konrad IV. unterstützten.

Den Falkensteinern wird nachgesagt, daß sie ihre Zölle überhöht hätten und dadurch von den harten Maßnahmen König Rudolfs von Habsburg betroffen waren.

Daraufhin hätten sie die Burg verkauft.

Nachweisbar gehörte 1257 den Falkensteinern Kaub mit der Burg (Gutenfels) und der Rheinzoll.

Sie verkauften 1277 ihre Rechte den Pfalzgrafen bei Rhein (ergänzende Verträge bis 1291).

Die neuen Herren maßen ihrem Besitz größten Wert bei, als Burgmänner erschienen Vertreter der angesehensten Adelsgeschlechter, so 1287 Graf Adolf von Nassau, der spätere König (1292–98); im Königssaal der Burg soll er seine Wahl angenommen haben.

König Ludwig von Bayern bevorzugte die Burg, 1326 hielt er hier mehrfach Hoftage.

Im bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieg (1503–07) belagerte Landgraf Wilhelm von Hessen 1504 Stadt und Burg 39 Tage; im Streit um das Erbe Herzog Georgs des Reichen von Bayern-Landshut war Kurfürst Philipp von der Pfalz der Reichsacht verfallen, die Wilhelm vollstrecken sollte.

Er mußte von Kaub ergebnislos abziehen; die Burg, 1508 wiederhergestellt, heißt seitdem "Gutenfels".

Als über den böhmischen "Winterkönig" Friedrich V. von der Pfalz die Reichsacht verhängt wurde, zog der spanische General Spinola in die Pfalz und besetzte 1620 Kaub; der "spanische Friedhof" auf der Burg erinnert daran.

1631 überfielen die mit den Schweden verbündeten Hessen unter General von Upden Gutenfels, das sich 1632 ergab.

1635 besetzten es kaiserliche und hessen-darmstädtische Truppen, die 1645/46 von den Franzosen verdrängt wurden und es endgültig 1647 hessen-kasselschen Einheiten unter General Mortagni nach eintägiger Beschießung räumen mußten.

König Gustav Adolf soll hier geweilt haben.

1793 ergab sich die Burg den Franzosen.

1805 wurde das Inventar, 1807 das Holzwerk und 1813 das Mauerwerk versteigert.

1833 erwarb der Archivar Friedrich Habel die Ruine und rettete sie damit, 1888 kam sie an den Architekten Gustav Walter in Köln, der sie 1889–92 ausbaute.

1952–54 als Erholungsheim umgestaltet, diente sie seit 1959 kurz als europäische Jugendbegegnungsstätte und war bis 31. Dezember 2006 eines der schönstgelegenen Schloßhotels.

Burg Gutenfels Burganlage,
Historisches
Königssaal, Burgkapelle Gästezimmer
Burggrundriß Lageplan, Bahn, Entfernungen

Weltkulturerbe Burg Gutenfels
56349 Kaub am Rhein
Deutschland
Geschlossen zum 31. Dezember 2006 und an Privat verkauft.
Schloßhotel wird nicht mehr eröffnet.

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Stand: Freitag, 01. April 2022
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